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Tobermore nimmt neue Produktionsanlage mit Komponenten von SR SCHINDLER in Betrieb

1. April 2021

Der nordirische Produzent von qualitativ hochwertigen Betonwaren Tobermore hat an seinem Stammsitz die vierte Produktionsanlage mit Komponenten der HESS GROUP und SR SCHINDLER in Betrieb genommen. Der gesamte Umlauf ist auf Hochleistung und eine große Bandbreite an Endprodukten ausgelegt. Die neue Strahlanlage von SR SCHINDLER sorgt für die Oberflächenveredelung der Betonwaren. Die Umlaufanlage ist kontinuierlich 24 h am Tag in Betrieb und erreicht damit eine tatsächliche Jahreskapazität von rund 1 Mio. m² Betonwaren.

Es ist bereits die vierte Umlaufanlage mit einem HESS-Steinfertiger, die der führende nordirische Betonwarenhersteller Tobermore zum Jahreswechsel 2020/2021 in Betrieb genommen hat. Durch die Investition in Höhe von rund 10 Mio. Britischen Pfund (entspricht derzeit fast 13 Mio. Euro oder rund 15 Mio. US-Dollar) in die Halle IV wächst das jährliche Produktionsvolumen am Stammsitz des Unternehmens in der Grafschaft Londonderry um 30 % (insgesamt will Tobermore im Rahmen eines Wachstumsprogramms in den nächsten vier Jahren 30 Mio. Britische Pfund investieren – das entspricht derzeit rund 38 Mio. Euro oder rund 46 Mio. US-Dollar). Verkauft werden die am Standort Tobermore produzierten Betonwaren vor allem an private und kommerzielle Bauherren in Irland, im Vereinigten Königreich und auf der Isle of Man, wo die Nachfrage nach den qualitativ hochwertigen Betonwaren in den letzten Jahren laut Tobermore beständig gewachsen ist.
„Wir fahren die Anlage in zwei 12-Stunden-Schichten, also ununterbrochen 24 Stunden lang am Tag. Damit erreichen wir eine Jahresproduktion von rund 1 Mio. m² Pflaster“, sagt Trevor Smyth, der als Production Works Manager bei Tobermore für das Projekt verantwortlich zeichnet.

Strahlanlage

SR SCHINDLER Strahlanlage Typ SR-1250

Für die Oberflächenveredelung der Betonwaren ist auf der Trockenseite zwischen Senkleiter und Verpackungslinie eine Inline-Strahlanlage Typ SR-1250 von Hersteller SR SCHINDLER installiert. Die Strahllinie verläuft parallel zum Bretttransport der Trockenseite über eine Länge von rund 18 m. Die Strahlanlage SR-1250 mit einer Arbeitsbreite von 1.200 mm bearbeitet Steinlagen mit Maßen zwischen 800 x 800 mm und 1.200 x 1.200 mm – Lagen mit einer Seitenlänge von mehr als 1.200 mm werden um 90o gedreht und dann mit der kürzeren Seite quer zur Laufrichtung transportiert, damit auch diese Lagen in der Strahlmaschine bearbeitet werden können. Die maximale Durchlaufhöhe für die Produkte beträgt 200 mm. 

Im ersten Schritt entnimmt ein HESS-Paketierer Servo 900 Steinlagen vom Bretttransport der Trockenseite und legt sie auf einem Übergabetisch ab. Ein Lagenschieber transportiert eine Lage auf das verlängerte Band der Strahlmaschine vor die Einlaufschleuse. Das Gummitransportband der Strahlmaschine ist quer zur Laufrichtung gerippt, was ein Auseinanderdriften der Produktlagen während der Veredelung verhindert. Die Steinlagen werden in einem Abstand von ca. 600 mm voneinander durch die mehrlagigen Gummivorhänge der Einlaufschleuse hindurch in die Strahlkammer befördert. 
Die Strahlkammer, in der der Veredelungsprozess erfolgt, besteht aus 12 % Manganhartstahl zum Schutz vor Beschädigung und Verschleiß durch die Einwirkung von Strahlmittel. In der Strahlkammer beschießen zwei frequenzgeregelte Turbinen mit je 18,5 kW Leistung die Oberfläche der darunter positionierten Steinlage mit Stahl- oder Edelstahlkügelchen. Dadurch werden die in der Vorsatzschicht verwendeten Edelsplitte freigelegt und die Steinlage hat den gewünschten ästhetischen Oberflächeneffekt. Außerdem ist die Oberfläche leicht aufgeraut und Rutsch- und Trittsicherheit sind verbessert. Ist eine Steinlage fertig gestrahlt, wird sie aus der Strahlkammer hinaus weitertransportiert. Die Strahlmittelzufuhr zu den Turbinen wird automatisch eingestellt und erst wieder hochgefahren, sobald das Transportband die nächste Steinlage unter den Turbinen positioniert hat. 

In der folgenden Abreinigungskammer entfernen zwei Hochdruckgebläse mit in der Höhe verstellbaren Schlitzdüsen letzte Strahlmittel-Reste von der Oberfläche der bearbeiteten Produkte. Das verunreinigte Strahlmittel wird aufgefangen und in einer Reinigungsanlage von Schmutzpartikeln gesäubert. Anschließend wird es erneut im Strahlmittel-Silo für den Strahlprozess zur Verfügung gestellt. Die Taktzeit für den gesamten Prozess bei Tobermore liegt zwischen 13 und 15 Sekunden.

Trevor Smyth ist mit der Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen, u. a. SR SCHINDLER und HESS GROUP, sehr zufrieden. „Es gibt immer kleinere Probleme. Alle Beteiligten haben aber sehr gut an einem Strang gezogen, um die Anlagen schnell und effizient ans Laufen zu bringen“, so der Production Works Manager. Auch auf den After Sales-Service der beteiligten Firmen sei Verlass. „Der neue Umlauf läuft jetzt hervorragend und wir produzieren damit Produkte in Top-Qualität“, sagt Smyth. Mit diesen hochwertigen Betonwaren werde man in den kommenden Jahren in Irland, im Vereinigten Königreich und auf der Isle of Man weiter wachsen.

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